Neues Jahr, neues Glück

Simone Hübener
19. Januar 2011
 

Gewiss, bei einem (Architektur-) Wettbewerb den ersten Preis zu gewinnen, hat in erster Linie mit dem eigenen Können zu tun. Doch das nötige Quäntchen Glück gehört ebenfalls dazu. Und da entweder die Hoffnung auf den ersten Sieg oder der letzte Erfolg der Antrieb für die nächste Teilnahme ist, seien im Folgenden einige aktuelle Auslobungen vorgestellt.
Nicht um gebaute Architektur, sondern um die Architekturvermittlung an Kinder und Jugendliche geht es bei den UIA Architecture & Children Golden Cubes Awards. Im Rahmen der Vorbereitungen für den nächsten Architekten-Weltkongress der UIA im September dieses Jahres wurde der Preis im März 2010 von den Mitgliedern des Arbeitsprogramms "Architektur und Kinder" (Architecture & Children) initiiert. Ziel ist es, solche Schulen (Kategorie 1), Institutionen (2), Print- und audio-visuelle Medien (3+4) auszuzeichnen, denen es besonders gut gelingt, ihren Schützlingen und Nutzern ein allgemeines Verständnis für Architektur zu vermitteln. Damit die UIA nun allerdings nicht mit Einsendungen überschwemmt wird, treffen nationale Komitees eine Vorauswahl. In Deutschland wird dies die Bundesarchitektenkammer sein, die bis zum 15. Februar 2011 die Unterlagen aller potenziellen Preisträger entgegennimmt. Wer die erste Runde überstanden hat, für den wird es im April noch einmal spannend, denn dann werden aus den nationalen Nominierungen die endgültigen Preisträger ermittelt. Die Ansprechpartnerin innerhalb der BAK ist Frau Claudia Sanders im Brüsseler Verbindungsbüro, die per E-Mail oder Telefon (+32 2 2197730) zu erreichen ist.
Vier verschiedene Preise verstecken sich hinter dem Deutschen Bauherrenpreis 2011/2012, denn dieser wird in der Kategorie "Modernisierung" mit dem Sonderpreis "Denkmalschutz im Wohnungsbau" vergeben und im Bereich "Neubau", zu dem in diesem Jahr erstmals der Sonderpreis "Freiraumgestaltung im Wohnungsbau" gehört, initiiert vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten. Alle, die sich daran beteiligen, sollten sich mit einem Gebäude bewerben, das wirtschaftlich errichtet worden ist und gleichermaßen betrieben werden kann, das effizient mit Energie und sparsam mit Ressourcen umgeht, und natürlich auch eine hohe Qualität aufweist. Auf die Suche nach einem geeigneten Projekt sollte man sich bis spätestens zum 30. April dieses Jahres gemacht haben. Auf der Startseite des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen müssten bald ebenfalls nähere Informationen zu finden sein.
Der nachhaltige Baustoff Holz und andere Holzwerkstoffe stehen beim Deutschen Holzbaupreis 2011 im Mittelpunkt, der in einer ähnlichen Form bereits 1965 das erste Mal vergeben worden ist. Mit dem Jahr 2003 wurde aufgrund der Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt alles regelmäßiger, sprich in einen zweijährigen Rhythmus gebracht. Und so werden auch in diesem Jahr bis zum Einsendeschluss am 8. März wieder Bauten "von hoher gestalterischer Qualität", mit "umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Aspekten" und einem zukunftsweisenden Gesamtkonzept in den folgenden Kategorien gesucht: Bauen im Bestand, Neubau und Komponenten/ Konzepte. Irgendwie kommen mir die Kriterien bekannt vor. Na ja, Effizienz, Nachhaltigkeit und Öko sind derzeit nun einmal die alles beherrschenden Themen. sh

Foto: www.deutscher-holzbaupreis.de

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