Vom Studium in die Küche

Katinka Corts
20. August 2014
Temporäres Restaurant in Weimar (Bild: Die Lücke)

Das ist allerdings nicht die Besonderheit, die liegt vielmehr in der Geschichte des Ortes.

Was als Masterarbeit zur Baulückenschließung in Weimar begann, ist nun seit zwei Monaten gebaute Vision: Hannes Schmidts selbst entworfenes und aus gebrauchten und geliehenen Materialien gebautes Kleinrestaurant nimmt etwa 20 Personen auf, die von ihren Plätzen aus den Köchen bei ihrem Werk zuschauen können. An einer acht Meter langen Tafel speist man, was die Küche des Tages hergibt – und das gemeinsam, statt am Einzeltisch. Auch mit einem kleinen musikalischen Kulturprogramm wird aufgewartet und immer mehr Gäste haben ihre Freude an der «Lücke».

So machen die Betreiber vieles richtig und bereichern den Ort – ihre Bewilligung ist dennoch temporär. Diese ist mittlerweile bis Ende August gesprochen, danach wird die «Lücke» jedoch wieder verschwinden und eine Leerstelle hinterlassen. Die war dort zwar schon immer, wird dann aber größer sein. Ein paar wenige Tage bleiben also noch, in Altholz-Atmosphäre jenseits aller Dämm- und Brandvorschriften zu schmausen. Und wenn Sie da sind, gratulieren Sie den Machern, denn welcher Architekt baut schon nach dem Studium direkt das eigene Projekt und erfreut damit auch noch viele Menschen… Chapeau! kc

Öffnungszeiten und Programm der «Lücke» hier

Temporäres Restaurant in Weimar (Bild: Die Lücke)
Temporäres Restaurant in Weimar (Bild: Die Lücke)
Temporäres Restaurant in Weimar (Bild: Die Lücke)

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