Cradle, Tunnel, Doorprint

WES LandschaftsArchitektur
28. Januar 2015
Eingangsbereich Nord (Foto: Frank-Heinrich Müller)
Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?

Über Land, zu Wasser, aus der Luft – als Stadt mit Seehafen ist Bremen über alle drei Wege zu erreichen, gleich drei Toren oder Pforten. Diese drei Pforten sind Grundlage des Entwurfskonzepts. Es findet seine Umsetzung in einer Kombination aus Cradle, Tunnel und Doorprint. In Zusammenarbeit mit einer etablierten Skateszene aus Bremen wurde das Konzept entwickelt und auf die Obstacle (Hindernisse) übertragen.

Blickrichtung Nord-Ost (Foto: Frank-Heinrich Müller)
Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?

Durch vier unterschiedliche Höhenebenen, die sich in die Gesamtgestaltung des Überseeparks hinsichtlich Topographie und der Sichtachse zur Weser integrieren, bieten offen gestalteten Flächen viel Raum für Trick- und Fahrfluss-Variationen, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

Blickrichtung Süd-West (Foto: Frank-Heinrich Müller)
Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?

Aufgrund der Kostensituation konnten die Kleinspielfelder in Kunstrasen noch nicht umgesetzt werden.

Bowlanlage (Foto: Frank-Heinrich Müller)
Streetanlage (Foto: Frank-Heinrich Müller)
Beeinflussten aktuelle gestalterische Tendenzen das Projekt?

Beim Bowl war der Skateszene ein hoher sportlicher Anspruch wichtig, der Einbauten enthält, die so in Deutschland noch nicht vorkommen. Bremen kann damit auch Anlaufpunkt der internationalen Szene im Bereich Bowl werden. Das Konzept „Drei Pforten“ – über Land, zu Wasser, aus der Luft – spiegeln sich in der Cradle (Pforte 1), dem Tunnel (Pforte 2) und dem Doorprint (Pforte 3) wider. Mit der Insel (Bowl Island) bildet sich ein geschlossener Ring, der alle Bereiche verbindet und, gedankenübergreifend, auch eine Verbindung aller schafft, die diesen Ort zum Skaten besuchen.

Lageplan (Zeichnung: WES LandschaftsArchitektur)
Skatepark in der Überseestadt
2014
Am Winterhafen
28217 Bremen

Nutzung
Skaten, Inliner, BMX

Auftragsart
Freiraumplanung

Bauherrschaft
WFB - Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

Landschaftsarchitektur
WES LandschaftsArchitektur, Hamburg
Projektleiter: Peter Schatz
Mitarbeiter: Stefan Prifling, Klaus Roth, Kris Gysbrecht
Örtliche Bauüberwachung: Werner Hüsing

Fachplaner
Skate Bowl: Studio L2, Borgentreich
Skate Street: DSGN concepts, Münster

Ausführende Firmen
Betonarbeiten Skate Bowl: Minus-Ramps, Gusborn-Zadrau
Betonarbeiten Skate Street: Boymann GmbH & Co. KG, Glandorf

Hersteller
Betonfertigteile Skate Street: Concrete® Sportanlagen GmbH

Gesamtkosten
Skateanlage brutto: 650.000 €

Fotos
Frank-Heinrich Müller

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