Dead Drops
Katinka Corts
12. Mai 2015
Bild: deaddrops.com
Ein kleiner USB-Anschluss ragt aus der Wand. Was vor ein paar Jahren noch völlig irritierte, hat sich mittlerweile auch in Europa, vor allem in Deutschland, ausgebreitet: Die «Dead Drops» sind USB-Sticks mit einem Datenspeicher von 128 MB bis zu aktuell 16 GB und sind zunächst – abgesehen von einer Kurzanleitung – leer.
Das Projekt entwickelte der Berliner Medienkünstler Aram Bartholl während eines Aufenthalts in New York 2010. Damals waren die «Dead Drops» Teil der Show «Talk to me», die im MOMA gezeigt wurde. Befüllen darf man die Sticks mit allem, was man mit jedem Fremden teilen möchte. Als reale Handlung übersetzt, mag man überlegen, wer denn alles Zugriff haben könnte. Aber seien Sie sich gewiss, dass Ihre digitalen Spuren, die Sie im Internet, in all den Clouds und Boxes hinterlassen, wesentlich weiter gehen. Also warum nicht einmal eine Bauanleitung für ein architektonisch wertvolles Gartenhäuschen mit der Gemeinschaft teilen? Wo man sie findet und wie man selber einen installieren kann, lesen Sie hier. kc
Bild: deaddrops.com
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