Hohe Domkirche Köln Zugangsbauwerk zum Südturm

Türmchen zum Turm

21. Juli 2009

Hohe Domkirche Köln
Zugangsbauwerk zum Südturm
2009

Domkloster 4
50667 Köln

Auftraggeber
Metropolitankapitel
der Hohen Domkirche
zu Köln

Architektur
Kaspar Kraemer Architekten
Köln

Projektleiter
Hans-Günter Lübben
Sabine Mathow

Bauleitung
Züblin AG
Köln

Tragwerksplanung
Finck Billen Ingenieur
Gesellschaft mbH
Köln

Bauphysik
Trümper, Overrath, Heimann, Römer
Bergisch Gladbach

Brandschutz
Prüf Kollegium Bau
Köln

Raumakustik
ISRW - Institut für Schalltechnik, Raumakustik, Wärmeschutz
Düsseldorf

Nutzfläche
ca. 500 m2
(außerhalb des Doms)
ca. 250 m2
(innerhalb des Doms)

Baukosten
ca. 5 Millionen Euro

Fotografie
Ursula Baus

Auf Distanz zum Dom: das neue Ensemble aus Turmzugang und Kiosk am Roncalliplatz.

Die Domplatte in Köln dürfte zu den bekanntesten Platzanlagen der Republik gehören. Rund um den Dom kann man auf einer glatten Fläche spazieren, wobei sich allerdings selten an die eigentliche Domfassade herantreten lässt. Zu viele "Anbauten" verunklaren die Situation im Erdgeschoss – angefangen von der Schatzkammer auf Bahnhofsseite über die Souvenirbuden und die Dombauhüttenräume. Nun kam ein weiterer "Vorbau" dazu, der aber einen anständigen Abstand zum Dom hält: Auf der Seite zum Römisch-Germanischen Museum machen kleinere, mit gelbem Naturstein bekleidete Baukörper auf sich aufmerksam.

Rechts vom Aufzug geht es zum weitläufigen Abgang ins Untergeschoss.

Hier liegt seit kurzem der Zugang zum Südturm, der zunächst ins Untergeschoss lockt – mit dieser Zugangslösung ließ sich unter anderem erreichen, dass die Baukörper nicht direkt am Dom "kleben" wie auf seiner gegenüberliegenden Seite. Das gesamte Ensemble ist in wenigen, gut zusammen und in die Umgebung passenden Materialien gehalten. Neben dem Stein sind es vor allem Messing und bronzierte Messingnetze – alles zusammen fügt sich zu einem edlen Ambiente.

Der Aufzugsturm aus der Hofperspektive.

Vom tiefliegenden Hof aus bietet sich der Blick jetzt vom Fundament bis zur Turmspitze, außerdem kann man in den "Römischen Keller" hineinschauen. Von dieser Ebene aus führt ein neuer Tunnel durch das elf Meter breite Domfundament bis zu der Stelle, von der aus der Weg hinauf zum Turm führt.

Souvenirs aller Art - der kleine Mitbringseltempel.

Ein flacher Kiosk ergänzt das Ensemble – hier gibt es unter anderem das Kölner-Dom-Motiv in allen Farben, Materialien und Nutzungsvarianten, als Stick, Untersetzer, Täschchen und Beutelchen. Schmale Schaufenster unterlaufen den kompakten Eindruck des Kiosk nicht, aber hier wie am Turmeingang macht sich die Unsitte breit, dass mit Plakatböcken die elegante, dezente Zurückhaltung der Architektur marktschreierisch unterwandert wird. Fehlte gerade noch, dass handgeschriebene Sonderpostenzettel an der Fassade hängen – auf die Pflege der kleinen Anlage wird zu achten sein, damit Banalisierung und Vandalismus die Ausnahme bleiben.
Ursula Baus

Lageplan
Grundriss Tiefhof Ebene
Schnitt A A

Hohe Domkirche Köln
Zugangsbauwerk zum Südturm
2009

Domkloster 4
50667 Köln

Auftraggeber
Metropolitankapitel
der Hohen Domkirche
zu Köln

Architektur
Kaspar Kraemer Architekten
Köln

Projektleiter
Hans-Günter Lübben
Sabine Mathow

Bauleitung
Züblin AG
Köln

Tragwerksplanung
Finck Billen Ingenieur
Gesellschaft mbH
Köln

Bauphysik
Trümper, Overrath, Heimann, Römer
Bergisch Gladbach

Brandschutz
Prüf Kollegium Bau
Köln

Raumakustik
ISRW - Institut für Schalltechnik, Raumakustik, Wärmeschutz
Düsseldorf

Nutzfläche
ca. 500 m2
(außerhalb des Doms)
ca. 250 m2
(innerhalb des Doms)

Baukosten
ca. 5 Millionen Euro

Fotografie
Ursula Baus

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