Wacotech

Klaus Siegele
22. September 2010
Foto: Christian Richters

Die steigenden Anforderungen an den Wärmeschutz haben das bei Architekten so beliebte Profilbauglas zwischenzeitlich aufs Abstellgleis geschoben. Mit U-Werten von 2,8 W/(qmK) liegt eine doppelschalig verlegte Industrieglasfassade weit über den Anforderungen der EnEV. Selbst mit einer Infrarot reflektierenden Metalloxidschicht sind bestenfalls 1,8 W/(qmK) erreichbar. Inzwischen sind aber transparente Wärmedämm-Materialien am Markt, die Fassaden aus Bauprofilglas auch unter Wärmeschutzaspekten wieder hoffähig machen. Die Kunstschule in Waiblingen mit der Galerie Stihl von Hartwig N. Schneider Architekten macht deutlich, wie sich mit Transparenter Wärmedämmung (TWD) rahmenlose Fassaden aus Profilbauglas zeitgemäß im geforderten Dämmstandard umsetzen lassen und so ganz nebenbei attraktive Innenräume mit blendfreiem Tageslicht entstehen. Auch von außen zeigt die dreischichtige Hülle aus Gussglaselementen (U-Profilglas) und einer transluzenten Wärmedämmung von Wacotech (TIMax GL) eine hochwertige Glasarchitektur, die sich tagsüber eher verschlossen zeigt, dafür aber nach Einbruch der Dämmerung in sanftem Licht erstrahlt, sobald die ersten Leuchten den Innenraum erhellen. Während bei der Galerie Stihl zugunsten ihres introvertierten Charakters auf zusätzliche, klar verglaste Flächen verzichtet wurde, erlauben bei der Kunstschule zahlreiche öffenbare Fenster Aus- und Einblicke zwischen den opaken Profilbaugläsern. Das in den Scheibenzwischenraum geklemmte, lichtdurchlässige Wärmedämm-Material besteht aus gesponnenen Glasfasern und verbessert den Ug-Wert der Fassade auf rund 1,1 W/(qmK). Der Innenraum profitiert zu jeder Tagesstunde von einer optimalen Lichtstreuung und einer schlagschattenfreien Raumausleuchtung. Zudem bietet die Dämmeinlage einen sehr guten Blendschutz und verhindert im Sommer zuverlässig die Aufheizung der Räume hinter den geschosshohen Glasflächen. si


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