Alte Brücke 2 / Frankfurter Ruderverein
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- 2016
Das Bootshaus des Frankfurter Rudervereins von 1865 – der älteste seiner Art im deutschen Binnenland – befindet sich bereits seit 1871 auf der Maininsel und füllt seit 1948 den Zwischenraum zwischen zwei Brückenpfeilern der Alten Brücke aus. Von mehreren Hochwassern gezeichnet und baulich in die Jahre gekommen, wurde das Bootshaus von Just/Burgeff Architekten auf Basis eines vereinsinternen Architekturwettbewerbs, den Daniel Stephan für sich gewann, umfassend modernisiert.
Nach einer völligen Entkernung konnten der Boots- und Vereinsraum neu strukturiert, der Zugang von der Brücke und die beiden Fassaden unter Denkmalschutzauflagen überarbeitet werden. Das Entwurfskonzept begreift das zweigeschossige Bootshaus als einen Baukörper, der durch den Brückenbogen durchgesteckt ist. Daraus ergibt sich die Gestaltung der beiden Fassaden, die sich als gestalterische Einheit verstehen. Auf der Westseite, in direkter Nachbarschaft zum Portikus, führt eine Betontreppe, die sich von der Alten Brücke um eine Stele windet, auf die Vereinsebene. Der Grundriss wurde zum Bestand so verändert, dass die Clubene nun nach Osten ausgerichtet ist.
Der Zugangsebene im Westen – in der gesamten Breite des Rudervereins – entspricht der schmälere Vorbau auf der Ostseite. Diese repräsentative Fassade mit dem markanten Schriftzug prägt ein großes Glaselement, das den gesamten oberen Bereichs des Rundbogens ausfüllt und aus dem Clubraum heraus den einzigartigen Blick auf Insel und Main freigibt.