Generalsanierung Haus des Landtags Baden-Württemberg
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- Stuttgart
- Jaar
- 2016
Im Zuge der Sanierung des denkmalgeschützten Landtags, dem ersten Parlamentsneubau nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa, sollte der Plenarsaal natürlich belichtet und zum umliegenden Foyer durchlässiger werden.Das Gebäude besticht durch eine kompromisslos moderne Gestaltung: Hinter großflächig verglasten Fassaden zeigen sich fließende Räume, die mit dem introvertierten Plenarsaal in Gebäudemitte kontrastieren. Die Herausforderung bestand darin, den Wunsch nach verbesserten Arbeitsbedingungen mit der räumlichen Dramaturgie des Hauses in Einklang zu bringen.
Die verglasten Öffnungen in den Saalwänden wurden deshalb so gesetzt, dass der Kontrast zwischen dem annähernd quadratischen Gebäude mit den seitlichen Bürospangen und dem neuneckigen Saal erhalten bleibt.
Zu einem ganz neuen Raumeindruck führt die Tageslichtdecke im Plenarsaal, die unter Berücksichtigung des Tragverhaltens der Decke von kleinen Öffnungen in Dachebene erhellt wird.
Eingestreute, kegelförmige Lichtöffnungen ermöglichen einen direkten Ausblick in den Himmel.
Als Reminiszenz an den alten Saal wurden Geometrie und Proportion der originalen Holzverkleidung in die Gestaltung der Oberflächen übernommen.
Um einen wirksamen Sonnenschutz zu erreichen, ohne die Anmutung der Fassade von außen zu verändern, erhielten die Bürospangen eine zweite innenliegende Glasfassade, die über Jalousien im Fassadenzwischenraum verschattet werden kann.
Verhandlungsverfahren
1. Rang 2012
Bauherr
Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Nutzer
Landtag von Baden-Württemberg