»Fastnacht der Hölle – Der Erste Weltkrieg und die Sinne«
Zurück zur Projektliste- Standort
- Stuttgart
- Jahr
- 2014
- Bauherrschaft
- Haus der Geschichte Baden-Württemberg
»Fastnacht der Hölle« – so beschrieb der Offizier und Schriftsteller Ernst Jünger den Ersten Weltkrieg in seinen Kriegstagebüchern. Dieses Bild aufgreifend, rückt die Ausstellung das unmittelbare Empfinden der Menschen, ihre sinnlichen Wahrnehmungen während des Kriegs, in den Mittelpunkt.
Fünf Sinnesstationen bilden den sensitiven Prolog der Ausstellung. Sie simulieren spezifische Sinneseindrücke: Krieg sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Im Zentrum der Ausstellung repräsentieren drei Großvitrinen die Schauplätze des Krieges: Front, Etappe und Heimat. Circa 400 historische Exponate schaffen die Verbindung zu individuellen Geschichten und Erlebnissen mit Bezug zum Ersten Weltkrieg und zu Baden-Württemberg – Menschen und ihre Schicksale stehen im Mittelpunkt. Über den Objekten tauchen schwerelos Zitate, Transkriptionen, Bilder, Filmausschnitte und Illustrationen auf, um sich wie Erinnerungen kurz darauf wieder zu verflüchtigen. Ein Kalender, der vom ersten bis zum letzten Kriegstag reicht, legt sich als chronologisches Band um den gesamten Ausstellungsraum und leitet in den Epilog ein, der die Langzeitfolgen des ersten weltweiten Kriegs thematisiert.