Domäne Marienburg, Hildesheim

Charme des Weiterbauens

20. März 2013

Domäne Marienburg
2012

Domänestraße 1
31141 Hildesheim

Bauherr
Stiftung Universität Hildesheim
vertr. durch das Universitätsbaumanagement
der Universität Göttingen
Hildesheim

Architekt
agn Niederberghaus & Partner GmbH
Ibbenbüren

Projektleiter
Thiemo Pesch

Bauleitung
Sven Feigl

Tragwerksplanung
ahw Halle/Saale

Haustechnik
agn Niederberghaus & Partner GmbH

Rohbau Theater
Hildebrand GmbH
Hildesheim

Rohbau Kernburg und Stallgebäude
Kümper+Schwarze GmbH
Wolfenbüttel

Fassade
Hage Metallbau GmbH
Duderstadt

Kupferfassade
Habekost GmbH
Hildesheim

Natursteinarbeiten
OPUS
Denkmalpflege GmbH
Berlin

Historischer Innenputz
Nüthen Restaurierungen GmbH + Co. KG
Erfurt

Bruttogeschossfläche
6.372 m² gesamt
1.780 m² Neubau
1.960 m² Umbau

Fotografie
Olaf Mahlstedt

Die Domäne Marienburg in den letzten Wintertagen 2013.

Wenn sich für eine so komplexe Anlage wie die Domäne Marienburg nahe des Ortsteils Itzum (Hildesheim) eine neue Nutzung findet, dann kann man nur von Glück reden. Teile der Anlage stammen aus mittelalterlicher Zeit, das „Hohe Haus“ gehört neben Umfassungsmauer und dem Burgfried zur hochgotischen, in einem sumpfigen Tal gelegenen Burg. Die Stiftung Universität Hildesheim entschied Anfang der 199er Jahre, hier ihren Fachbereich Theater und Musik unterzubringen, also einen „Kulturcampus“ einzurichten.

Die heterogene Anlage Marienburg; mittig das „Hohe Haus“, links daneben die Fassade des neuen Theatersaales.

Die komplexe Anlage war zunächst eine bischöfliche Trutzburg, nach wechselhaftem Schicksal bis 1981 Sitz eines Gemüseproduktionsbetriebs und bis 1991 einer Eisproduktion. Sie zu sanieren und zu ergänzen, ist von den Architekten seit 2007 nach einem VOF-Verfahren mit integriertem Wettbewerb in Angriff genommen worden. Die Veränderung der Substanz konnte vor allem im halböffentlichen Raum in erstaunlichem Maße minimiert werden. Nur das neue Spielraumtheater gibt sich mit seiner Fassade aus Glas und 80 cm starken Leichtbetonwänden mit Kupfertafeln dezent als Neubau zu erkennen.

Der neue Saalbau ergänzt den Hof dezent in Material und Größe.

Ein Stallgebäude wurde außerdem für das Musikinstitut umgebaut. Hier sind zweigeschossige, schallgedämmte Musikübungsboxen installiert worden; die vorhandene Bausubstanz wurde generell so wenig wie möglich angetastet und verändert, wodurch der Charakter der robusten, noch immer etwas wehrhaften Anlage nicht verloren ging. In der Kombination mit einem Schulmuseum und einem Hof-Café ist sie mit Geschick einer angemessenen, kulturellen Nutzung entsprechend umgebaut worden.
Ursula Baus

Ein Seminarraum im ehemaligen Pferde- und Füllenstall.
Die Aula im Hohen Haus (Palas).
Das Foyer  im Hohen Haus.
Lageplan
EG
Schnitt
EG Pferde Füllen
Schnitt Pferde-Füllenstall

Domäne Marienburg
2012

Domänestraße 1
31141 Hildesheim

Bauherr
Stiftung Universität Hildesheim
vertr. durch das Universitätsbaumanagement
der Universität Göttingen
Hildesheim

Architekt
agn Niederberghaus & Partner GmbH
Ibbenbüren

Projektleiter
Thiemo Pesch

Bauleitung
Sven Feigl

Tragwerksplanung
ahw Halle/Saale

Haustechnik
agn Niederberghaus & Partner GmbH

Rohbau Theater
Hildebrand GmbH
Hildesheim

Rohbau Kernburg und Stallgebäude
Kümper+Schwarze GmbH
Wolfenbüttel

Fassade
Hage Metallbau GmbH
Duderstadt

Kupferfassade
Habekost GmbH
Hildesheim

Natursteinarbeiten
OPUS
Denkmalpflege GmbH
Berlin

Historischer Innenputz
Nüthen Restaurierungen GmbH + Co. KG
Erfurt

Bruttogeschossfläche
6.372 m² gesamt
1.780 m² Neubau
1.960 m² Umbau

Fotografie
Olaf Mahlstedt

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