Düsseldorfer Opern-Idee

Manuel Pestalozzi
22. Februar 2019
Bild: RKW Architektur/Anton Kolev, formtool

Im bestehenden Opernhaus spielt zwar die „Deutsche Oper am Rhein“, das ihr am nächsten liegende Gewässer ist allerdings die Nördliche Düssel. Das aus dem 19. Jahrhundert stammende, im Krieg in Mitleidenschaft gezogene und von 1954 bis 1956 zum letzten Mal umgebaute Gebäude wurde zwar 2006-2007 saniert, gemäß RP-Online gilt es aber als baufällig. Die Stadt erwarte dieses Jahr eine Grundsatzentscheidung zugunsten einer abermaligen Sanierung oder aber einen Neubau.

Bereits haben verschiedene Büros Vorschläge für Neubauten an anderen Standorten gemacht. Nun tat dies auch RKW Architektur, mit Hauptsitz in Düsseldorf. Das Projekt soll Krönung und Ziel der Rheinuferpromenade sein und gleich neben den Landtag zu stehen kommen – auf einer Landzunge im Rhein, bei der Einfahrt zum Hafengelände. Die Halbinsel lässt augenblicklich an Sydney denken, dank seiner exponierten Lage wäre das Haus ein neues Wahrzeichen der Stadt. Der monumentale, repräsentative Charakter wird durch eine hoch aufragende, bis zum Boden reichenden schalenartige Dachstruktur und eine den Konturen der Halbinsel folgende Freitreppe hinab zum Wasser verdeutlicht. Dieter Schmoll, Geschäftsführender Gesellschafter von RKW hat auch schon eine Idee, was mit dem Standort der alten Opernhaus geschehen soll: In einem Neubau mit Dachgarten könnte man dort ein Fotomuseum mit Kulturforum unterbringen, so dass mit K20 und Kunsthalle ein Museumscampus entstünde.

Bild: RKW Architektur/Anton Kolev, formtool

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