Bildstrecke zum Wüstenrot-Gestaltungspreis: Diese deutschen Projekte stehen auf der Shortlist

Katinka Corts
11. November 2024
Eines der Projekte auf der Shortlist: Eyrich-Hertweck Architekten haben die Glashütte Alt-Stralau in Berlin zum Wohnhaus umgebaut. Bauherrin ist die Baugruppe Glashütte Alt-Stralau GbR. (Foto: © Eyrich-Hertweck Architekten, Udo Meinel)

Der Gestaltungspreis der Wüstenrot-Stiftung wird alle zwei Jahre vergeben. Heuer steht der Wettbewerb unter dem Motto »Lücken füllen – Wohnraum schaffen« und adressiert damit die Themen Wohnungsmangel und Flächenknappheit. Architektinnen und Architekten sowie Bauherrschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren aufgerufen, ihre Beiträge bis Mitte Januar einzureichen.

Die 20 jetzt ausgewählten Finalisten aus 280 Einreichungen erfüllen zahlreiche Kriterien: Neben der zukunftsfähigen Beplanung des Grundstücks und dem damit einhergehenden »maßvollen und wertschätzenden Umgang mit Ressourcen und Materialien« wurde unter anderem auch nach der Wirtschaftlichkeit der Projekte gefragt. Und gerade ihre Auswirkungen auf die Umwelt spielten bei der Bewertung durch die Jury eine wichtige Rolle: Die Bauten sollen ökologisch und energetisch zukunftsweisend sein, auf einem klimagerechten Konzept fußen und den Freiraum klug mitdenken. Es ging bei der Beurteilung also nicht nur darum, Projekte auszuwählen, bei denen Brachen und Leerflächen zu Wohnorten umgestaltet wurden. Vielmehr sucht die Wüstenrot-Stiftung – wie es aktuell bei erfreulich vielen Architekturpreisen geschieht – ausdrücklich nach hochwertigen, nachhaltigen und sozial verträglichen Arbeiten, die Vorbilder sein können für zukunftsfähige und lebenswerte Städte und Dörfer. 

Die Preisverleihung findet Ende Januar 2025 statt. Die Gesamtpreissumme beträgt 60'000 Euro. Anlässlich der Übergabe der Preise wird eine Publikation zum Wettbewerb präsentiert und eine Wanderausstellung eröffnet.

Das Grüne Haus am Hohentorsplatz in Bremen wurde von Hild und K entworfen. Bauherrin ist die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen. (Foto: © Michael Heinrich)
Linking Architecture planten das Haus 4080 in Karlsruhe im Auftrag von Alexander Scheidel und Ulrike Fischer. (Foto: © Linking Architecture)
4000architekten gaben einem alten Dachdeckerbetrieb in Köln ein zweites Leben als »heb 12«. Der Umbau entstand für die Lartis GmbH. (Foto: © Paul Ott)
Der Wohnturm in Berlin von Max Hacke und Leonhard Clemens ist ein Modell für urbane Nachverdichtung. Das Projekt Prototyp 6x9 planten die Architekten im Auftrag der Heers & Woddow Grundstücksgemeinschaft. (Foto: © Max Hacke & Leonhard Clemens)
Neuen Wohnraum schufen Meixner Schlüter Wendt Architekten in einem Frankfurter Hinterhof. Ihr »Hof im Hof« entstand für die ABG Frankfurt Holding GmbH. (Foto: © Christoph Kraneburg)
Zanderroth haben das Wohnhaus M 17 in Berlin aus Leichtbeton gebaut. In Auftrag gegeben wurde das Bauwerk von der Baugemeinschaft Magazinstraße GmbH & Co. KG. (Foto: © Simon Menges, Zanderroth)
Die Parkplatzüberbauung Dantebad in München hat Florian Naglers Team als modular aufgebautes Holz-Hybrid-Gebäude konzipiert. Bauherrin ist die Gewofag Holding GmbH. (Foto: © Florian Nagler Architekten)
»Stadthaus statt nur Haus« nennen Buero Kofink Schels Architekten ihr Projekt in München, das sie für Annahita Kamali und Florian Böhm entwarfen. (Foto: © Sebastian Schels)
Die alte Textilmanufaktur in Halle an der Saale baute das Büro snarq um. Auftraggeber war die Fokus Immobilien GmbH. (Foto: © Steffen Spitzner, snarq)
Das Wohnheim für Studierende von 03 Arch. | omarc architekten befindet sich in der Münchner Werneckstraße. Der Verein Münchner Schwaben ist Bauherr des Projekts. (Foto: © The Pk. Odessa Co, Schels)
LH Architekten haben das Wohn- und Geschäftshaus Schulterblatt in Hamburg entworfen. Den Auftrag erteilte die NM Nord-Immo Management GmbH & Co. KG. (Foto: © Dorfmüller Klier)

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