0 Euro für Otto Häsler

Manuel Pestalozzi
8. Februar 2019
Bild: Celle Tourismus und Marketing GmbH

Einen direkten Zusammenhang zwischen Otto Häsler (1880-1962) und dem Bauhaus gibt es zwar nicht. Doch auch er, der ab 1906 in Celle als selbständiger Architekt wirkte, wandte sich enthusiastisch dem neuen Bauen zu und war primär im Siedlungsbau tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg migrierte er in die DDR, wurde Professor an der Deutschen Bauakademie und war Leiter deren Abteilung Mechanisierung und Industrialisierung.

Die sieben in den Jahren von 1924 – 1930 in Celle entstandenen Bauten und Siedlungen sind überwiegend im Originalzustand erhalten und werden fast alle in ihrer ursprünglichen Funktion genutzt. Diesen Schatz wird jetzt von der Celle Tourismus und Marketing GmbH erschlossen. Unter dem Titel „Bauhaus-Architektur“ bietet sie Häsler-Rundgänge an. Stationen sind die sogenannte Glasschule, auch Altstädter Schule genannt, dessen Rektorenhaus, sodann ein Direktorenhaus sowie die Wohnsiedlungen „Italienischer Garten“, „St. Georg Garten“ und „Galgenberg/Blumberger Feld“, die in kurzer Folge entstanden und die Entwicklung des Architekten nachvollziehen lassen. In der letzten Siedlung gibt es auch noch ein Otto Häsler-Museum.

Die Siedlung „Italienischer Garten“ ist Teil der Tour. Bild: Klaus Lohmann/CTM GmbH 

Als Zugabe ließen die Veranstalter noch 0-Euro-Scheine drucken. Die Auflage ist auf 5000 Stück limitiert. Diese Nachfolgerin der Gedenkmünze zeigt die symmetrisch gegliederte Eingangsfront der Altstädter Schule, die als solche noch immer in Betrieb ist. Der Schein ist nur in der Tourist Information Celle erhältlich. Er kostet 3,50 €.

Bild: Celle Tourismus und Marketing GmbH

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