Nicht gentrifiziert

Katinka Corts
17. Oktober 2018
Bild: Daniel Stauch

„Den Architekten und Planern ist es gelungen, den ursprünglichen Charakter zu bewahren und gleichzeitig eine moderne, urbane Kulturstätte zu schaffen“, freute sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn anlässlich eines ersten Rundgangs durch die neuen Kultur- und Veranstaltungsräume Ende September. Das Konzept für die Sanierung des 14'000 m2 großen Hallenkomplexes stammt vom Stuttgarter Architekturbüro Atelier Brückner, umgesetzt haben es die Architekten gemeinsam mit dem städtischen Hochbauamt. Die Wagenhallen, die bereits seit 2003 in städtischer Hand waren und als Kulturbetrieb liefen, waren früher eine Lokomotiv-Remise. Vor zwei Jahren, als eine statische und brandschutztechnische Erneuerung unausweichlich wurden, beschloss der Gemeinderat die Sanierung. An den 30 Millionen Euro Baukosten beteiligt sich neben der Stadt auch der Bund mit 12,4 Millionen Euro für die energetische Sanierung der Gebäude.  

Der Kulturbetrieb Wagenhallen unterhält künftig knapp 30% der Fläche und betreibt neben großem und kleinem Veranstaltungsraum auch einen Biergarten. Der Kunstverein Wagenhalle ist für einen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum sowie für den separate Neubau mit Künstlerateliers verantwortlich, was 60% der Fläche entspricht. Kleinster Hauptnutzer wird die Tanzschule Tango Ocho auf 450m2.

Bild: Daniel Stauch
Modell der sanierten Wagenhallen (Bild: Atelier Brückner)
Zeitschichten sollen erlebbar sein (Bild: Daniel Stauch)

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