5G-Sendemasten aus Holz

Manuel Pestalozzi
30. Mai 2019
Ein Vorschlag sieht Rutenbündel statt einzelne Sendemasten vor (Visualisierung: AG Robeller/TUK)

Der neue Funkstandard 5G soll unsere Kommunikation und die Datenübertragung wesentlich schneller und effizienter machen. Damit dies möglich ist, müssen genug Sendemasten vorhanden sein. Ihre Präsenz im Siedlungsraum ist eine Gestaltungsaufgabe par excellence. Ein Seminar im Fachbereich Architektur an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) nahm sich ihr an. 

In ihren Modellen haben die Studierenden auf den umweltfreundlichen Werkstoff Holz gesetzt. „Sie hatten die Möglichkeit, sich vorzustellen, wie die Straßen der Zukunft aussehen werden“, kommentiert Juniorprofessor Christopher Robeller, der an der TUK die Arbeitsgruppe Digitaler Holzbau leitet, die Aufgabe. Beteiligt an dem Vorhaben ist auch das finnische Unternehmen Ecotelligent Ltd. Es ist darauf spezialisiert, umweltfreundliche Telekommunikationsmasten und -systeme aus Holz zu entwickeln und zu bauen.

Die besten Entwürfe der Studierenden entwickelt Ecotelligent derzeit weiter. Im Anschluss sollen diese sogenannten Smart-Masten in einer Pilotphase in Kaiserslautern aufgebaut werden. Dazu arbeitet das Team um Robeller und Ecotelligent mit der KL.digital GmbH zusammen, einem IT-Unternehmen der Stadt Kaiserslautern. 

Im Sommer können die Bürgerinnen und Bürger das beste Modell auswählen. Sollten die Masten auf Anklang stoßen, könnten sie künftig auch weltweit in anderen Städten zum Einsatz kommen, denkt man an der TUK.

Auf ein multiples Hula Hoop um den Masten setzt ein anderer Entwurf (Visualisierung: AG Robeller/TUK)

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