Family Flat

Berlin
Photo © Stefan Müller
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Architects
Klaus Schlosser Architekten
Location
Elisabethkirchstraße 2, 10115 Berlin
Year
2009

Zwischen Friedrich Schinkels Elisabethkirche (1835) und der ehemaligen Markthalle “Ackerhalle” (1888) gelegen schließt der Neubau Elisabethkirchstr. 2 eine Lücke und vervollständigt die weitere Arondierung der Platzkanten des Rosengartens. Die Elisabethkirche (die einzige gebaute von fünf geplanten Vorstadtkirchen Schinkels) öffnet sich mit einem klassizistischen Portikus zum Platz. Der mit alten Bäumen bestandene grüne Platz bildet Hintergrund und Aussicht für die Wohnbereiche des Hauses Nr. 2, die parallel entlang der Fassade entwickelt sind. Die Wohnbereiche partizipieren auf diese Weise unmittelbar an der Atmosphäre und den Stimmungen des Platzes. Umgekehrt wirkt das Gebäude durch seine offene Fassade auf die Stimmung des Platzes zurück, indem die Innenräume je nach Lichtsituation mehr oder weniger von außen sichtbar werden. Vor allem im Zwielicht der Abendstunden, wirkt die belebte Fassade wie eine Wiederspiegelung oder Weiterführung des Geschehens auf dem Platz. Das Privatleben der Bewohner wird jedoch nicht zur Schau gestellt, da es durch die Distanz im Einzelnen nur beiläufig beobachtet werden kann. Sichtbeton und Naturstein (Tauerngrün, Krastaler Marmor) sind die prägenden Materialien der Eingangshalle sowie des vollständig verglasten, lichten Treppenhauses. Marmor und Beton sind bündig auf einer Ebene gefügt und erhalten eine gleiche Wertung. Die Treppenführung umgreift den Aufzugskern brückenartig mit einer breiten Fuge in der Weise, dass die baulichen Elemente Aufzug und Treppe als separate Volumen innerhalb des Raumes wahrgenommen werden. Die Elemente sind deutlich lesbar und unterstreichen in ihrer Setzung den räumlichen Fluss und die Weitung der Eingangshalle im Bereich des Treppenhauses als repräsentativen räumlichen Übergang zur vertikalen Erschließung.

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