Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, Hermsdorf
Foto © HG Esch
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Standort
Hermsdorf
Jahr
2014

Gewers Pudewill verbinden im Neubau des Fraunhofer IKTS vielfältige Funktionen in einer innovativen Architektur.

Im thüringischen Hermsdorf haben Gewers Pudewill ein neues Forschungsgebäude für das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS errichtet. Der zweigeschossige Bau verbindet Bestandsstrukturen und repräsentiert die Aufgabe des Institutes mit einer außergewöhnlichen Keramik-Fassade. Als architektonische Leitidee sorgt die Verschränkung der komplexen Gebäudefunktionen für eine angenehme und zugleich äußerst effiziente Arbeitsumgebung.

Hermsdorf, 20.5.2014 Der am 7. Mai eingeweihte Forschungsbau von Gewers Pudewill wurde aufgrund der dynamischen Entwicklung des IKTS am Standort Hermsdorf in Thüringen benötigt. Die Berliner Architekten konzipierten den zweigeschossigen und über 5.700 Quadratmeter großen Erweiterungsbau als einen markanten und identitätsstiftenden Solitär. Südlich der Bestandsbauten des Instituts und eingerahmt von Industriegebäuden sowie der Autobahn A9 reagiert der Baukörper in Form eines Parallelogramms auf die heterogene Umgebung. Zugleich schafft der Neubau auf diese Weise eine Verbindung zu Bestandsgebäuden des Instituts und lässt nach Süden Raum für künftige Erweiterungen.

Die das Äußere bestimmende Form des Parallelogramms prägt auch die inneren Raumfolgen. Durch den Neubau werden vielfältige Funktionen des Fraunhofer IKTS, wie Labore, Reinräume, Werkstätten, Prüfstände und Büros zusammengefasst. Um für die Mitarbeiter dennoch möglichst effiziente Arbeitsabläufe zu gewährleisten, folgt die innere Raumaufteilung den internen Forschungsprozessen. Im Erdgeschoss befinden sich drei Technologie-Komplexe, die das Kernstück des Gebäudes bilden. Die Bereiche Oberflächentechnik, neue Werkstoffe und Technologien für die Reaktions- und Umweltverfahrenstechnik sowie neue optokeramische Werkstoffe und Systeme erstrecken sich teilweise bis ins Obergeschoss. Dort befinden sich die hellen und freundlichen Büros, Besprechungs- und Präsentationsräume. Durch geschickte Aufteilung des Gebäudes sind die Technologie-Komplexe miteinander verschränkt, technisch aber voneinander getrennt. Innerhalb der einzelnen Bereiche können räumliche und organisatorische Veränderungen ohne großen Aufwand durchgeführt werden. Der Wechsel zwischen Ein- und Zweigeschossigkeit bei den Labor- und Prüfstandflächen, den Werkstattflächen und dem Reinraumlabor im Erdgeschoss ermöglicht Blickbeziehungen und funktionale Verbindungen zu den Büroräumen, die effiziente Arbeitsabläufe ermöglichen. Im Untergeschoss des Gebäudes befinden sich hauptsächlich Technik- und Lagerflächen.

Die Fassade ist das verbindende Element des Entwurfs und bildet einen gestalterischen Bezug zur inhaltlichen Aufgabe des Instituts. Sie besteht aus feingliedrigen horizontalen Bändern aus heller Keramik, die je nach Nutzung der Räume, dichter oder lockerer angeordnet sind. Die homogene Keramikhülle sowie verschieden große Fensterformate verdeutlichen die Verschränkung der unterschiedlichen Nutzungen im Baukörper. Als „Beschichtung aus Keramik“ hält die alles umspannende dynamische Fassade die komplexen Arbeits- und Forschungsprozesse zusammen und transportiert zugleich die Themen des Instituts in einer identitätsstiftenden Architektur nach außen. Gleichzeitig sorgt die Kleinporigkeit der Keramik für eine extrem hohe Haltbarkeit und Langlebigkeit – was wiederum im Sinne der Nachhaltigkeit einen positiven Einfluss auf den Primärenergieverbrauch hat.

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